Aufgaben und Schwerpunkte

Dem Sozialdienst obliegt die psychosoziale Betreuung und Begleitung der Inhaftierten.
Dies erfolgt in enger Zusammenarbeit mit anderen internen und externen Diensten.

Zu den Schwerpunkten des Sozialdienstes gehören insbesondere:

  • Methodische Einzelfallhilfe und soziale Gruppenarbeit
  • Krisenintervention
  • Zugangsexploration
  • Mitwirkung bei der Vollzugsplangestaltung
  • Abgabe von Stellungnahmen zur vorzeitigen Entlassung, Lockerungseignung, Zurückstellung nach §35 BtmG, Führungsaufsicht u.a.
  • Entlassungsvorbereitung/Übergangsmanagement
  • Unterstützung der Kontakte zu Angehörigen
  • Suchtberatung
  • Soziales Training
  • Schuldnerberatung
  • Kooperration mit Institutionen in staatlicher und privater Trägerschaft
  • Wohngruppenleitung von Behandlungswohngruppen

Methodisch arbeitet der Sozialdienst nach wissenschaftlichen Grundsätzen der Einzelfallhilfe und Gruppenleitung auf der Grundlage geltender Gesetze.

Grundsatz dabei ist die Hilfe zur Selbsthilfe und des Entgegenwirkens der Ursachen der Straffälligkeit.

Behandlungsangebote

  • Wohngruppe Therapievorbereitung
  • Wohngruppe für Täter mit Gewaltproblematik
  • Wohngruppe für lebensältere Inhaftierte
  • Suchtgruppen


Das Soziale Training

Als zusätzliche Behandlungsmaßnahme bieten wir ein soziales Training an. Dies versteht sich als begleitende Maßnahme von schulischen, beruflichen und sonstigen Behandlungsangeboten des Strafvollzuges und setzt in Problembereichen an, von denen eine Rückfallgefährdung ausgeht. "Soziales Training" bedeutet "Lernen in der Gruppe". Gegenstand des Sozialen Trainings ist das (Wieder-)Erlernen von sozial akzeptierten, nicht kriminellen Fähigkeiten zur Bewältigung von Alltagssituationen. Träger des Lernprozesses ist die Gruppe. Methodische Schwerpunkte werden durch Rückmeldungen, Gruppengespräche, Videoaufzeichnungen, Erarbeiten von Begriffen, kognitive Problemlösungen (Modellernen) sowie im Rollenspiel behandelt.

Die Ziele des „Sozialen Trainings“ sind das Bewusstmachen von Stärken und Änderungswünschen, aber auch Problemen, Defiziten und Bedürfnissen. Darüber hinaus der Erwerb von Wissen und die Entwicklung von Perspektiven, sowie Lösungsmöglichkeiten für Problemsituationen des Alltags und die Erprobung dieser Ansätze anhand konkreter Rollenspiele mit Video- und Gruppenrückmeldung.